Salam alaikum Senegal

“Der Friede sei mit Dir“ – So begrüßen wir einander im Senegal. Seit einiger Zeit bin ich wieder zurück auf der Africa Mercy und durfte schon verschiedene Patienten begleiten.

Los gings auf A Ward, wo ich noch ein paar Ortho-Kids kennen lernen konnte. Begünstigt durch Mangelernährung seit der Kindheit gibt es auch hier zahlreiche X- und O-Beine. Leider besteht für diese Kinder weiterhin eine hohe Rezidivgefahr, deshalb ist Ernährungsberatung auch immer ein großes Thema!

Wieder laufen zu lernen mit Gipsfüßen ist gar nicht so einfach!

Einsatz im Senegal

Seit ein paar Wochen ankert die Africa Mercy in Dakar, der Hauptstadt des Senegal. Ich werde ab Mitte Januar für 6 Wochen wieder mit dabei sein ❤ Nach der längeren Pause für meine pädiatrische Fachweiterbildung in der Intensiv- und Anästhesiepflege freue ich mich diesmal umso mehr auf meinen Einsatz! Ein weiterer Grund zu Freude ist, dass ich zusammen mit meiner Freundin Alex fliegen kann! Wir haben uns während unserem Einsatz auf Madagaskar kennen gelernt.

Der Senegal hat ca 15 Millionen Einwohner, es gibt allerdings nur 22 Krankenhäuser, die meist in den größeren Städten angesiedelt sind. Die ländliche Bevölkerung hat so fast keinen Zugang zu einer medizinischen Versorgung. Auf dem Index der menschlichen Entwicklung liegt der Senegal auf Platz 162 (Deutschland auf Platz 5) Quelle und Foto: Mercyships.de

Der Flug nach Dakar ist bereits gebucht, und wer mich auf meinem Einsatz wieder unterstützen möchte, kann dies ab sofort über mein Spendenkonto bei Mercy Ships tun:

Mercy Ships

Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren

IBAN: DE58 7345 0000 0000 5244 47

Betreff: Sandra Schimek, Des. Code 4005

Für eine Spendenquittung bitte euren Namen und Adresse in die zweite Betreffzeile, oder eine Email an die Buchhaltung: edith.mousilli@mercyships.de

And Africa smiled a little, when you left. “We know you,“ Africa said. “We have seen and watched you. We can learn to live without you, but we know we needn’t yet.“ And Africa smiled a little, when you left. “You can not leave Africa“, Africa said. “We are always with you, there inside your head. Our rivers run in currents in the swirl of your thumbprints, our drumbeats counting out your pulse, our coastline the silhouette of your soul.“ So Africa smiled a little, when you left. “We are in you“, Africa said. “You have not left us yet.“ Anonymous ❤

Alex und ich auf Madagaskar

Schiffsmomente

Mein Einsatz in Kamerun ist schon wieder vorbei und ich weiß, dass ich etwas nachlässig mit bloggen war.

4 Wochen können schnell vorüber gehen, aber ich habe wieder so einiges erlebt. Ich hatte tolle letzte Dienste auf Station mit viel Gelächter, Seifenblasen, Wasserpistolenschlacht und selbstgebastelten Brillen. Ich werde Deck 7 mit Jenga-Extreme-Runden (bei wackelndem Schiff) vermissen und die ganzen Kinder, deren Arme oder Beine in Verbänden stecken und die sich trotzdem nicht die Lust am Rumtollen nehmen lassen. Meine mit Stickern verzierten Übergabezettel. Hier nochmal ein ❤ Danke schön an all meine Unterstützer, ohne euch wäre es mal wieder nicht möglich gewesen!

Hier noch ein paar Erinnerungen an meine Dienste:

🌀 Viele Erwachsene Patienten haben einen Knochenaufbau aus der Hüfte (ICBG) erhalten, ihr Gesichtstumor wurde bereits vor Monaten schon entfernt. Der ICBG ist somit der zweite Behandlungsteil. Die Patienten war schonmal auf Station, kennen Kollegen und die pflegerischen Abläufe

🌀 Malaria: Noch nie habe ich so viele Patienten mit Malaria betreut, teilweise mussten OPs verschoben werden bis die Patienten wieder ausgeheilt waren. Auch unsere D-Crew und Begleitpersonen waren manchmal erkrankt. Sah man in die Akte, las man oft: Letzte Malariainfektion: vor ein paar Wochen oder Monaten

🌀 Wundheilungsstörungen: Hygiene und Vitaminpillen können eine chronische Mangelernährung nicht aufwiegen. Viele Patienten hatten diesmal Wundheilungsstörungen und mussten länger stationär bleiben

🌀 Oh what a night: Mein erster Nachtdienst, in dem ein großer Patient nach Op die ganze Nacht Blut gespuckt und gehustet hat und in der Früh auf dem Weg zur Toilette noch dekompensiert ist. Seine Mutter wich ihm kaum von der Seite, was es uns nicht gerade erleichtert hat ihn wieder ins Bett zu wuchten, und auch herumstehende Männer sind nicht immer hilfreich. Am nächsten Tag ging es ihm zum Glück schon viel besser 😉

🌀 Patienten mit Lipomen, diesen Mann habe ich zum Beispiel präoperativ betreut.

Außerdem waren so viele Deutsche wie noch nie an Bord, der Großteil kam aus der Pflege. Ich habe Annika wiedergesehen, mit der ich zusammen auf Madagaskar war und neue Freundschaften geschlossen, die mir meine Tage dort erhellt haben. Nicht zu vergessen meine Mädels aus der Schweiz! Franzi auch Benin war die erste Woche noch mit dabei so wie viele bekannte Gesichter.

Deutsche Crew und indisches Abschiedsessen (was sonst in Afrika 🙂)

❤ Schimpansencamp ❤

Letzte Woche hatte ich die Möglichkeit, in eine Art Schimpansencamp nach Edea zu fahren.

Obwohl der Ort nur 60 km von Douala entfernt ist, brauchten wir für die einfache Strecke 3 h. Als wir das Verkehrschaos von Douala verlassen haben, präsentiert sich Kamerun erstaunlich grün zur Trockenzeit und erinnert mich, nicht zuletzt wegen der schlaglochreichen Straßen, etwas an Madagaskar. Wir fahren durch Regenwald, Gummibaum- und Palmölplantagen, sehen Papaya- und Kakaobäume.

Der Sanaga ist der größte Fluss Kameruns

Dass wir trotz des vielen grüns dennoch in der Trockenzeit sind, sieht man auf diesem Bild:

Kautschukplantagen kurz vor Marienberg, einer ehemaligen deutschen Missionsstation

Nach einer kleinen Bootsfahrt über den Sananga kommen wir endlich auf der Insel an. Hier werden verwaiste Affen aufgepäppelt, bis sie auf die Nachbarinsel in die Freiheit entlassen werden können. Ihre Mütter wurden meistens geschlachtet, da Affenfleisch hier immer noch trotz Verbot als Delikatesse gehandelt wird. Deshalb haben die Äffchen vor unbekannten Afrikanern sogar mehr Angst als vor uns Weißen. Der Kleine hier hat laut Guide sogar einen eigenen Becher, aus dem er jeden Morgen Kaffee trinkt. Bei uns gab er sich mit Cola zufrieden. Die Affen waren teils wie kleine Kinder, wollten alles mitessen oder ausprobieren. Meiner Bunkmate wurde auch kurz das Handy geklaut!

Zum Lunch gab es natürlich echt afrikanisches Essen: gelber Reis mit Karotten und Bohnen, Hühnchen und natürlich Plantain (Kochbanane)

Back in Blue Scrubs

Zurück in blauen Kasacks! Nach einem kurzen Einführungstag am Montag hatte ich bereits am Dienstag meinen ersten Dienst zurück auf Station. Was soll ich sagen – eigentlich hat sich nichts verändert, und man kommt schnell wieder in den Africa Mercy Modus ❤ Die Ernährungsbeutel für die Patienten hängen immer noch mit Magneten von der Decke, wir zerschneiden weiterhin alle Produkte die in irgendeiner Form zweckentfremdet werden könnten und die Eltern schlafen noch unter den Betten.

Einer meiner ersten Patienten war wieder ein kleiner Junge mit einer großen Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Mit seinen 9 Monaten brachte er gerade mal 6 kg auf die Waage. Aufgenommen haben wir ihn, weil sich sein Zustand vor der OP stark verschlechtert hat: Er hatte neben einer Lungenentzündung und Würmern auch noch Malaria bekommen. Ganz schön viel für so einen kleinen Mann! Malaria und Würmer konnten wir schnell in den Griff bekommen, aber die Lungenentzündung machte ihm weiterhin zu schaffen. Da wir leider kein HighFlowGerät auf Station besitzen um seine Atmung zu unterstützen, mussten wir etwas basteln, um eine Art CPAP selbst zu bauen. Aber auch das gestaltete sich wegen seines Spaltdefekts als schwierig! Da hilft aktuell nur eins: Ernährung über Magensonde, damit er die wichtigen Kalorien bekommt und sich nicht weiter verschluckt, viel Inhalieren, damit sich das Sekret löst und Medikamente wie Antibiotika und Fiebersenker. Wenn er auskuriert ist und weiter an Gewicht zunimmt, kann er endlich operiert werden.

Schiff Ahoj!

Seit gestern Abend bin ich zurück auf der Afrika Mercy. In Douala erwartete mich ein üblich-afrikanischer Flughafen mit einer auch üblich “entschleunigt-grünlichen“ Visa Vergabe. Das Schiff regelt im Vorfeld alles, eigentlich bräuchten wir an der Passkontrolle nur noch den Stempel – eigentlich. Und so kam es, dass wir noch ca. eine Stunde nach Ankunft bei gefühlten 40 Grad auf unsere Visa warteten.

Kamerun selbst empfing uns mit einem Phänomen, dass ich schon in Benin kennen gelernt habe: Den Harmattan Haze. Das ist ein Wind, der Saharastaub mit sich bringt und vor allem in der Trockenzeit weht. Das bedeutet konkret: diesiges Wetter, manchmal klart es wohl ab der Mittagszeit etwas auf. An guten Tagen kann man dann angeblich den Mount Cameroon, Doualas Hausberg, sehen. Anbei ein Bildchen (allerdings aus Benin).

Diesmal bin ich in einer 4Bettkabine auf Deck 2 gelandet, die Kabinen dort nennen wir liebevoll “Dungeon“: Da es nur ein Deck über dem Maschinenraum ist, muss man nochmal eine extra Treppe herabsteigen, und durch die Nähe zu den Turbinen etc. ist es nochmal lauter als Deck 3. Weiter Nachteil: kein Bad, keine abgetrennten Stockbetten, keine Vorhänge. Ich habe mir inzwischen auch einen aus einem großen Handtuch gebastelt, damit ist gemütlicher und ich habe mehr Privatsphäre. Mein Bett ist das links oben:

Getting ready for Cameroon

Keine 4 Wochen mehr, und ich bin zurück auf meinem Schiff ❤ Hatte ich zwischenzeitlich noch Zweifel, weil ich in dem 4wöchigen Urlaub auch eine durch Neuseeland tourende Freundin hätte besuchen können, freue ich mich nun umso mehr dem tristen Januarwetter hier zu entfliehen. Immer mehr bekannte Gesichter sind inzwischen wieder auf der AFM und ich bin voller Vorfreude auf die ganzen Wiedersehen und meine Arbeit auf D Ward.

Etwas Zeit bleibt mir noch um die ganzen Bücher zu lesen, und so habe ich mich heute etwas mehr mit Kamerun und Douala, der Hafenstadt in der die AFM ankert, beschäftigt:

Bereits 1472 erkundeten die Portugiesen das Mündungsgebiet des Flusses Wouri, an dem schließlich Douala im 18. Jahrhundert besiedelt werden sollte. Wie viele andere afrikanische Länder blieb auch Kamerun leider nicht ganz vom Sklavenhandel verschont, der 1820 verboten wurde. Kamerun war zwischenzeitlich deutsche Kolonie, und so war Douala als “Kamerunstadt“ gut 15 Jahre der Verwaltungssitz. Malaria und tropisches Klima zollten jedoch ihren Tribut unter den deutschen Siedlern, so wurde Douala auch als “white men’s grave“, als Grab des weißen Mannes, bezeichnet. Zum Glück gibt es inzwischen Malariaprophylacxe und Moskitosopray! Während des ersten Weltkriegs, der auch in Kamerun ausgeführt wurde, ging die Kolonie schließlich an England und Frankreich über, was auch die beiden Amtssprachen erklärt. Seit 1960 ist Kamerun schließlich unabhängig (Quelle: Gartung: Kamerun. Reise Know How, 2015).

Wer mich noch unterstützen möchte, kann dies weiterhin tun:

Mercy Ships

Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren

IBAN: DE58 7345 0000 0000 5244 47

Betreff: Sandra Schimek, Des. Code 4005

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Spendenstart für Kamerun

Mein nächster Einsatz mit der Africa Mercy führt mich nach Kamerun. Die 4wöchige Einsatzzeit geht über meinen Jahresurlaub. Die Kosten für Flug, Impfung und Immunisierung, Malariaprophylaxe sowie die Crew Fees trage ich wie immer selbst.

Wer mich auch in Kamerun unterstützen möchte, kann dies ab sofort tun:

Mercy Ships

Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren

IBAN:   DE58 7345 0000 0000 5244 47

BIC:  BYLADEM1KFB

Betreff: Sandra Schimek, Des. Code 4005

Für eine Spendenquittung bitte eure Adresse in die zweite Betreffzeile oder Email an buchhaltung@mercyships.de

Die Africa Mercy liegt seit August bis Juni 2018 im Hafen von Douala, auch dieses Jahr dauert der gesamte „Field Service“ 10 Monate. Ähnlich wie Madagaskar ist auch Kamerun 1,3 mal so groß wie Deutschland. Erschreckend ist, dass die Lebenserwartung 2015 noch bei 54 Jahren lag, die Säuglingssterberate (Säuglinge bis zum ersten Lebensjahr bezogen auf 1000 Lebendgeburten) betrug vor ein paar Jahren noch fast 60%. Kamerun wird mehrfach „Afrique en miniature“, also Afrika im Kleinen, genannt, da es alle Aspekte Afrikas bezüglich Landschaft und Klima bietet. Neben Englisch ist die zweite Amtsprache Französisch, deshalb besuche ich aktuell einen Sprachkurs um meine veralterten Französischkenntnisse wieder auffrischen zu können. Zusätzlich gibt es ca. 230 verschiedene lokale Sprachen und Dialekte.

 

Cameroon_map_Zoom

(Bildquelle und Informationen zu Kamerun: https://www.mercyships.de sowie https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/kamerun-node )

 

Nach dem Einsatz – ist vor dem Einsatz!

In nichteinmal mehr 100 Tagen, Ende Januar 2018, werde ich zu meinem dritten Einsatz mit Mercy Ships aufbrechen – nach Kamerun. Ist die Vorfreude wie jedesmal groß, schwingt diesmal auch etwas Wehmut mit: Kurz nach meinem Einsatz in Benin ist meine geliebte Oma verstorben, die schon immer von Afrika fasziniert war. Meine Zeit in Benin war geprägt von der Sorge, dass ich sie nicht mehr wieder sehen könnte, doch sie hat auf mich gewartet. Im Sommer ist nun leider auch noch meine Tante von uns gegangen, die mich seit Madagaskar unterstützt hat und sehr stolz auf mich war.

Liebe Oma, liebe Tante Karin, Kamerun ohne euch wird komisch werden – nach Kamerun werde ich für euch gehen…

Trotz alledem möchte ich euch noch ein paar, inzwischen schon Monate zurückliegende Eindrücke von meinem Einsatz in Benin zeigen:

 

Mikwabo Benin

„Berlin?“ – „Nein, Benin. Westafrika.“ Die Frau am Schalter schaut mich etwas entsetzt an. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Franzika allerdings, eine deutsche OP Schwester die ich auf meinem Flug von Paris nach Cotonou kennengelernt habe, meinte allerdings, ich passe ins „Profil“. Das heisst: weiblich, „jung“, alleinreisend mit Rucksack und englischsprechend 🙂 So leicht sind wir also zu erkennen. Nach einer etwas laengeren Anreise bin ich seit Sonntag Nacht nun in Benin. Was sich anfangs noch ziemlich komisch anfuehlte, wurde allerdings schnell wieder zur Routine:

Zurueck auf der Africa Mercy, zurueck in einer 6-Bett-Kabine, zurueck auf D-Ward. So schnell ist man wieder in einem komplett anderen Leben. Bin ich noch bei -1o Grad in Deutschland logeflogen, kam ich abends bei 28 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit am Flughafen Cotonou, Benin, an. Mein Kopf war mangels Schlafmangel immer noch in Deutschland, und als ich wieder im Stockbett lag kam mir erstmal alles wie im Traum vor. Leben in einem Frachthafen. Tag und Nacht das Brummen aus dem Maschinenraum. Essen zu festgelegten Zeiten. Das Schiff nur in Gruppen verlassen. Malariaprophylaxe nicht vergessen. Fire-Drill-Thursday. Bounty mit dunkler Schokolade 🙂 Gefuehlte 6 Liter Wasser pro Tag trinken. 2 Minuten Ship Shower. Reis. Zu viel Reis. Und ab und zu Kartoffeln. Shopping im Ship Shop.

Bild könnte enthalten: Text

Nach kurzen „Orientierungsrunden“ auf dem Schiff bin ich am naechsten Tag direkt mit einem Spaetdienst gestartet. Die Mund-Kiefer-Gesicht-Ops haben erst spaeter gestartet, und so war mein erster Patient nicht „MaxFax“, sondern „Plastics“.

Saidou ist als kleiner Junge in eine offene Feuerstelle gefallen und hat schlimmste Verbrennungen davon getragen. Angeblich wurde er letztes Jahr operiert, aber es gab Probleme. Er kann seinen Kopf nicht richtig bewegen und hat deshalb mit seinen 10 Jahren noch nie eine Schule besucht. Von seinem rechten Oberschenkel wurde ein Transplantat entnommen, um seinen Hals sowie beide Oberarme zu rekonstruieren. Er bekam im Tagesverlauf hohes Fieber, was wir aber schnell in den Griff bekamen. Sein Transplantat im Gesicht musste stuendlich mittels einem kleinen Ultraschallgeraets auf „gutes Einwachsen“ kontrolliert werden und er wurde Ein- und Ausfuhr bilanziert. Das Schlimmste fuer ihn war wohl allerdings die 3taegige Bettruhe sowie der starre Verband, der Lagern nur bedingt moeglich machte.

Hatten wir in Madagaskar noch eine relativ einheitliche Sprache, werden wir hier vor neue Herausforderungen gestellt: Saidou kommt aus einer Region in Benin, von der nur ein Mitglied unserer Day Crew seine Sprache spricht. Zum Glueck kann sein Papa Franzoesisch, was das Uebersetzen zumindest nicht ganz unmoeglich macht. In Benin werden 53 Sprachen gesprochen, wobei die Amtssprache Franzoesisch ist. Hier im Sueden von Benin ist allerdings „Fon“ die meist gesprochene Sprache.

Saidou nach der Operation auf unserer Station. Am Wochenende hat er begeistert angefangen, Wasserfarben zu malen 🙂

Sandra Schimek and Saidou (BEE09043) and his father.